Das menschliche Auge ist ein sehr komplexes und faszinierendes Organ. Es übermittelt differenzierte Signale an unser Gehirn und unterstützt uns damit bei der Erfassung unserer Umwelt. Unsere Vorfahren konnten ihre Augen noch sehr schonend einsetzen. Sie erfassten in der Arbeitswelt häufig größere Gegenstände und hielten sich ansonsten viel in der Natur auf. Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt haben sich vollständig geändert. Unsere Augen sind ständig neuen und differenzierteren Impulsen ausgesetzt. Das beginnt beim Lesen von immer mehr Texten, beim Fernsehen und geht hin zum immer häufiger werdenden Arbeiten mit einem Computer, Palmtop oder Handy mit kleinem Display. Die Augen reagieren immer häufiger mit Reizungen bis hin zur Verursachung von Kopfschmerzen.
Neben den richtigen Sehkorrekturen sind die Erholungsphasen für die Augen besonders wichtig. Die vielen Generationen vor uns gönnten ihren Augen schon dadurch Entspannung, dass sie sich sehr viel in der Natur aufgehalten haben. Hier herrscht die Farbe grün vor, die beruhigend auf unsere Sehorgane wirkt. Übertragen auf unsere Umwelt bedeutet das, dass wir die Computer-Tätigkeit oder das längere Surfen im Internet häufiger unterbrechen sollten und unsere Augen dann ausruhen können. Hat man nicht die Möglichkeit, aus dem Fenster ins Grüne zu schauen, sollte man versuchen, in seinem Umfeld andere grüne „Sehzonen“ zu etablieren. Das können Zimmerpflanzen oder Bilder sein.
Treten stärkere Beschwerden auch über eine längere Zeit auf, so ist der Besuch eines Augenoptikers dringend erforderlich. Er wird voraussichtlich für den Computer-Arbeitsplatz eine Bildschirm-Brille verordnen, die der Augenoptiker herstellt. Aber auch mit aktuellen Brillen oder Kontaktlinsen gilt der Medizinerrat: regelmäßiges Entspannen der Augen schützt unsere Sinnesorgane und erhöht die eigene Produktivität und Konzentration.